Montag, 27. Januar 2014

Die Krux mit der Nahtzugabe

Ein Wort zu inkludierten Nahtzugaben.
Ich persönlich empfinde die in Amerika und den USA gängige Art, Nahtzugaben bereits in den Schnitt einzubauen als eher mühsam, weil es Schnittanpassungen erschwert.

Wenn man aber über eine Norm-Figur verfügt, knapp genug dran ist, (oder Zweiteiler macht, und die Unproportionalität sich auf die Vertikale beschränkt (kurze Beine, langer Oberkörper) ist sie eigentlich ganz praktisch.

Man kann den Stoff entlang der Schnittmusterteile ausschneiden, was die Nähte sehr regelmäßig macht, und das Umzeichnen mit Schneiderkreide und das "Durchradeln" mit Pauspapier auf die andere Seite obsolet macht (Man muss natürlich immer noch die Markierungen übertragen)

Wie weiß man, wo man nähen muss?
Auf den meisten Nähmaschinen ist am Fuß eine Anzeichnung für die gängigsten Nahtzugaben. (unten in Achtel Zoll, oben in Milimeter)

Also: Anstelle die Schnittteil-Kante anzeichnen und unter der Nadel durchführen,
schneidet man an der Kante aus, und legt diese an die entsprechende Linie an (hier 5/8 Inches oder 16 Milimeter):


Wenn die Maschine diese Linien nicht hat bleibt nichts anderes übrig als von der Nadel aus abzumessen und mit Malerkrepp oder Washi-Tape die Linen zu kleben (diese beiden Klebebänder lassen sich meiner Erfahrung nach restlos wieder abziehen.)

Ich vermute, dass die meisten Menschen schnell überlauern, wozu die Linien gut sind. Aber für jene unter euch, die wie ich ihre Existenz, ohne darüber nachzudenken, einfach akzeptieren, und als das Nachdenken begann nicht dahinter gestiegen sind, voila, Rätsel gelöst.

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